Projektzusammenfassung

Zur Erreichung des Ziels einer nachhaltigen Zusammenarbeit wurden drei Pilotinitiativen gesetzt:

• Gemeinsam konzipierte Wanderausstellung „Schätze aus Zentraleuropa“ (Arbeitstitel) als beispielhaftes Modell der weiteren nachhaltigen Zusammenarbeit
• Teilrenovierung von Schloss Marchegg
• Teilrenovierung von Schloss Dolná Krupá (sowie die Einrichtung von zwei Schaudepots in der Burg Bratislava).

Ergebnis war eine Kooperationsvereinbarung aller Projektpartner bis 2025, die Methodik und Inhalte der nachhaltigen Zusammenarbeit festlegt, um vor allem die Schlösser Dolná Krupá und Marchegg als kulturtouristische Anziehungspunkte weiterzuentwickeln.

Die Region Marchfeld/Kleine Karpaten ist keine touristische Intensivregion, bietet jedoch eine Fülle an natürlichen und kulturellen Potentialen. Die touristische Aufbereitung dieser Ressourcen schafft nicht nur interessante Freizeitalternativen für die Bevölkerung, sondern auch wichtige Attraktionen für Gäste außerhalb der Region.

Mit der Teilrenovierung der beiden Schlösser wurden die Grundlagen für einen modernen Kultur- und Ausstellungsbetrieb und Schnittstellen für weitere Renovierungen in Marchegg wie auch in Dolná Krupá geschaffen.

Pilothaft entstand eine Ausstellung des kulturellen Erbes beider Länder. Das ÖMV in Wien hat das vorliegende Projekt gemeinsam mit der Abteilung Kunst und Kultur des Amtes der NÖ Landesregierung initiiert, damit die Schätze aus seinen Depots an eine breitere Öffentlichkeit in Österreich und der Slowakei gelangen können. Es wurden „Schätze (Treasures)“ aus den Museen und Beiträgen der Bevölkerung aus dem in Wien startenden Partizipationsprojekt „Sharing Treasures“ ausgestellt. Begleitend wurden interaktive Kultur-, Natur- und Musikvermittlungsprogramme für alle Altersgruppen und Konzerte angeboten. Alle Museen stellten ihre Ergebnisse in gedruckter Form in mehrsprachigen Foldern und Kurzfilmen einem grenzüberschreitenden Publikum vor. Eine Medienkooperation aller Projektpartner*innen informierte eine breite Öffentlichkeit, ebenso wie die Präsenz in Social Media und Werbung in öffentlichen Verkehrsmitteln, erhöhte die Attraktivität aller beteiligten Institutionen.

Ergebnisse und Impact

Durch die Umsetzung des Projektes erwarteten die Projektpartner*innen die nachhaltige Gestaltung der Institutionellen Zusammenarbeit bis 2025. Diese stellte dar, in welcher Weise die Schlösser Doná Krupá und Marchegg nach Ende des Projektes für kulturelle Zwecke genutzt werden und legt die Methodik der Kooperation mit dem ÖMV fest. Folgende Optionen für die nachhaltige Kooperation wurden entwickelt: weitere gemeinsame Wanderausstellungen (z.B.: eine Jagdausstellung) oder ein Schaudepot des ÖMV im Schloss Marchegg, die Einbeziehung anderer Organisationseinheiten des SNM in der Region (z.B.: Museum Červený Karmeň).

Über das Schaudepot konnten bisher in den Depots verwahrte Schätze vermehrt für eine breite Öffentlichkeit ausgestellt werden und auf das ÖMV in Niederösterreich bzw. in der Slowakei aufmerksam gemacht werden. Durch die Teilrenovierung der Schlösser in Marchegg und Dolná Krupá wurde die Infrastruktur für einen modernen Ausstellungsbetrieb hinsichtlich klimatischer Bedingungen und der Sicherheit für Originalexponate sowie Barrierefreiheit und Serviceorientierung für die Nutzer*innen geschaffen. Somit wurden weitere Voraussetzungen für einen Ausbau des Tourismus in der Region Marchfeld/Kleine Karpaten gelegt.

Im SNM Historisches Museum in Bratislava wurde durch zwei Schaudepots, die Objekte der Volkskultur zeigen, eine neue Attraktion für Besucher*innen geschaffen. Über die gemeinsame Medienkooperation, Social Media-Plattformen und Tourismuswerbung hat die Öffentlichkeit auf die Region und alle Partnerinstitutionen aufmerksam gemacht.

Die Tourismusarbeit für Marchegg wurde ausgebaut. Im Rahmen der Perspektivpläne wurde die Renovierung des Schlosses Dolná Krupá fortgeführt inklusive des historischen Schlossparks und weiterer Gebäude (Orangerie, Pförtnerhaus, Parkarchitektur, Depot).